Waterworld

Ausstellung im KUNSTBEZIRK im Gustav-Siegle-Haus Stuttgart  8. Februar – 22. März 2025

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Ausstellung im KUNSTBEZIRK im Gustav-Siegle-Haus Stuttgart  8. Februar – 22. März 2025

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Ausstellung im KUNSTBEZIRK im Gustav-Siegle-Haus Stuttgart  8. Februar – 22. März 2025

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Ausstellung im KUNSTBEZIRK im Gustav-Siegle-Haus Stuttgart  8. Februar – 22. März 2025

Waterworld

8. Februar 2025 – 22. März 2025

Wasser ist Lebensgrundlage der Menschheit und seit jeher ein unendlicher Quell der Inspiration. Mit einem breiten Spektrum unterschiedlicher künstlerischer Techniken erkundet die Ausstellung „Waterworld“ Dimensionen, Ästhetik und Faszination von Wasser. 

17 Künstlerinnen und Künstler beleuchten dessen Schönheit und Fragilität in seinen verschiedenen Wirkungen und Aggregatzuständen.

Eine Ausstellung des Kontur. Kunstverein Stuttgart e. V. (ADKV)

Kuratorenführung am Freitag, 7. März 2025 um 18 Uhr

Beteiligte Künstler*innen:

Volker Blumkowski, Stuttgart/Paris
Klaudia Dietewich, Stuttgart
Uwe Ditz, Stuttgart
Barbara Karsch-Chaïeb, Stuttgart
Frank Paul Kistner, Stuttgart
Gudrun Knapp, Stuttgart
Michael Luz, Stuttgart
Susanna Messerschmidt, Stuttgart
Dein Klub (Oberwelt), Stuttgart
Julia Ochs, Stuttgart
Birgit Rehfeldt, Ostfildern
Brigitte Schwacke, München
Daniel Sigloch, Stuttgart
Margot Witte, Karlsruhe
Kim Yeongjae, Seoul, Korea
Andrea Zaumseil, Berlin
Stephan Zirwes, Stuttgart
KONTUR KUNSTVEREIN Karte WaterworldVS
KONTUR KUNSTVEREIN Karte WaterworldRS

Waterworld

Einführung von Clemens Ottnad

Volker Blumkowski, Klaudia Dietewich, Uwe Ditz, Barbara Karsch-Chaieb, Kim Yeong Jae, Frank Paul Kistner, Gudrun Knapp, Michael Luz, Susanna Messerschmidt, Julia Ochs, Birgit Rehfeldt, Brigitte Schwacke, Daniel Sigloch, Margot Witte, WOTØRWOERLD (Peter Haury), Andrea Zaumseil, Stephan Zirwes

Kunstbezirk – Galerie im Gustav-Siegle-Haus Stuttgart 8. 2. – 22. 3. 2025

Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 7. Februar 2025, 19.00 Uhr

 

In ihren wildesten Träumen hätten Kevin Kostner und der Regisseur Kevin Reynolds sich das nicht träumen lassen, dass ihre 1995 abgedrehte Action-Apokalypse Waterworld dereinst namensgebend für eine Ausstellung aktueller bildender Kunst ausgerechnet im Stuttgarter Kunstbezirk werden würde. Vor 30 Jahren angeblich der bis dahin teuerste Kinofilm aller Zeiten, muss die hiesige Präsentation der in der Ausstellung vertretenen 17 Positionen von „Wasserwelten“ ganz unterschiedlicher bildnerischer Auffassung mit zugegebenermaßen deutlich bescheideneren Mitteln auskommen. Im Gegensatz aber zu den sich multimedial übertrumpfenden Special Effects des Hollywood-Streifens – nervenaufreibend schnell, schrill, laut und knallbummbäng! – stimmen die hier gezeigten Arbeiten zunächst andere, meist leisere Töne an, ohne deswegen weniger eindrucksvoll zu sein. In tieferen Schichten unter Schnee und Eis kaum vernehmlich verborgen, am Himmel ziehende Wolkenformationen lautlos zusammengeballt, erst noch stumm unterseeische Meeresungeheuer oder als Tropfenkaskaden still über unsere Köpfe herabperlende Wasserfälle sind es wesentlich vielstimmigere, prägnanter ausdifferenzierte Nuancen, die der einfühlsam versierten Wahrnehmungsgabe von Künstler*innen geschuldet sind: einem Raunen und Rieseln, Glucksen und Sprudeln, Fließen und Schmelzen, einem Anbranden und Gischten, das Brausen und Rauschen der Bilder in jedem Fall vermittelnd.

 

Die Visualisierung dieser so heterogenen Eindrücke erfolgt dabei in den künstlerischen Ausdruckmedien von Fotografie und Film, Malerei, Zeichnung und druckgrafischen Verfahren, mit skulpturalen Objekten und anhand von raumgreifenden Installationen. Nirgends stehen allerdings vordergründige Umsetzungen von Thema, Motiv oder Genre im Fokus, kein maritimes Landschaftsidyll etwa, Zufallsfunde verglitzernder Lichtreflexionen von Wasseroberflächen oder dergleichen. Vielmehr sind die Besucher*innen der Ausstellung gehalten, im wörtlichen Sinne tiefer in die fluide Materie einzutauchen, um sich den von den Künstler*innen je spezifisch eingenommenen Standpunkten und verwandten Vorgehensweisen sukzessive anzunähern. 

 

Längst ist den Meisten von uns – lassen wir die sogenannten alternativen Wahrheiten einmal beiseite – vollkommen klar, dass die lebensbedrohliche Erderwärmung, der Anstieg der Meeresspiegel, die abschmelzenden Polkappen, die allumfassende Zerstörung natürlicher Lebensräume keinesfalls mehr ein Science Fiction-Szenario wie im vorgenannten Film darstellen. Schon beim Aufdrehen nur des heimischen Wasserhahns müsste uns stattdessen die Endlichkeit biologischer Ressourcen aufgehen oder jene exemplarisch in Melvilles Moby Dick bereits 1851 geschilderten Ambivalenzen in den Sinn kommen, zwischen Schönheit und Schrecken, von Faszination und Abwehr all der weißen Wasser, der weißen Himmel, der unergründlichen Tiefen der Natur im Verhältnis zu menschlichem Tun und Sein. 

 

So gleicht denn auch der Sehgang (Sehgang mit „h“) durch die Ausstellung einem beständigen Auf und Ab und Hin und Her individueller Empfindensqualitäten und verschiedener Erfahrungsbereiche. Von der konkreten Naturlandschaft losgelöst muten sparsame, schwarze Lineamente über schneeigen Wasseroberflächen (von Fotografien) wie flüchtige Kohlezeichnungen an, von den Gezeiten kurzfristig freigelegte Sanduntergründe gleichsam bizarre Felsformationen eines überalpinen Gebirges, in unwirklicher Farbigkeit aufbrechende Firmamente wie wenn sich kurzerhand ein Tiepolo-Fresko selbständig gemacht hätte, um uns wolkenwasserreich am Abendhimmel zu erscheinen, wo wir doch im selben Moment versuchen, das Bisschen der uns verbliebenen Gletscherausläufer mehr oder weniger hilflos in Plastikplanen bewahren zu wollen. An anderer Orten mutieren die multiplen Überlagerungen von Horizontstreifen zu abstrakten Farbkompositionen, aus der Vogelschau oder unter Wasser festgehaltener Impressionen zu einem arktischantarktischen Informel, die hintereinander gestaffelten Gläser mit den unserem digitalen Zeitalter geschuldeten Punktierungen (mit Siebdruck) nur noch die vage Illusion naturbelassener Atmosphäre. 

 

Umgekehrt sind zeichnerische Positionen in der Zusammenschau nicht weniger mit der Unendlichkeit befasst, als uns feinpulvrige Schwärzen in einen selbstmächtigen Linienschlund hineinzusaugen drohen, in ein „unbetretbares Land“ sozusagen, irgendwo zwischen Kap Tenaro, Ushuaia oder einem der vielen anderen Enden dieser Welt gelegen, eiskristallene Seismogramme die Aufzeichnung persönlicher Geschichte wie die Sedimente von Millarden Jahre alter Erdhistorie zugleich, während in einem tristgrisaillen Interieur der eifrig vor sich hinpinselnde Maler geschäftig bemüht ist, Holzleisten anzustreichen, wo doch das riesenhafte Wandpanorama hinter ihm den Blick dort nach draußen freigibt, auf ein höchst dramatisch gewitterverhangenes Gestade, Traum und Wirklichkeit am Meer ganz nah beieinander. 

 

Sollte sich also auch noch das kleine Fischfräulein aus ihrem Plexiglas-Aquarium freischwimmen wollen und nicht den im amtlichen Bezirksozean auflauernden, Gifttentakeln aus verführerisch glänzendem Latex anheimfallen, hätte sie durchaus die Chance – like a sparkling downfall – mutig den maschendrahtigen Wasserfall hinabzustürzen. Tauchte sie daraus schließlich unversehrt wieder auf, gönnten wir ihr von Herzen eher Quell- als Quälwasser – von Heilwassern und anderen gesundenden Flüssigkeiten einmal ganz abgesehen –, um den gewiss durch diese Ausstellung ausgelösten Wissens- und Augendurst zu löschen. 

 

Der britische Schriftsteller und im 2. Weltkrieg Agent der SOE Special Operations Executive Patrick Leigh Fermor (1915–2011) brach im Jahr 1933 zu einer Wanderung von England nach Konstantinopel auf. Auf die in diesem Zusammenhang gemachten Erfahrungen gehen seine sehr viel später veröffentlichten Reiseberichte Die Zeit der Gaben (1977) und Zwischen Wäldern und Wasser (1986) zurück. Während der Umseglung der Mani-Halbinsel (entlang der Peloponnesküste) schwamm er in den 1950-er Jahren auch in die dort nur vom Meer aus zugängliche Höhle am bereits erwähnten Kap Tenaro (oder Kap Matapan genannt) hinein, das in der klassisch griechischen Mythologie bekanntermaßen als eben ein solches Ende der Welt galt. 

 

Unabhängig nun davon, welches Ende der Welt – insbesondere der heute Anlass gebenden Waterworld , was für eine Welt! – wir denn nun persönlich bevorzugen mögen, erscheint die von ihm seinerzeit geschilderte Form einer Apokalypse immerhin durch und durch verheißungsvoll: „Die Luft war dunkel, doch unter der Oberfläche schimmerte das Wasser in einem magisch leuchtenden Blau, und mit einer einzigen Hand- oder Fußbewegung konnte ich schimmernde Säulen von phosphoreszierenden Bläschen erzeugen. Es war, ganz anders als erwartet, kein bisschen unheimlich, sondern bis auf die Kälte des Wassers, das nie ein Sonnenstrahl erreicht, still und friedlich und wunderschön. Durch das Licht, das unter Wasser vom fernen Höhleneingang ins Innere strömt, hat es den Anschein, als schwimme ein Eindringling, der von [dieser] phosphoreszierenden Hülle umgeben in die kühle Tiefe hinabtaucht, mitten im Herzen eines riesigen Saphirs.“ (Patrick Leigh Fermor, Mani, 1958)

 

Clemens Ottnad M.A., Kunsthistoriker, Stuttgart

Geschäftsführer des Künstlerbundes Baden-Württemberg

Saaltext zur Ausstellung Waterworld

KUNSTBEZIRK Galerie im Gustav-Siegle-Haus Stuttgart
7. Feb. – 22. März 202
Bien tranquille – Volker Blumkowski, Paris/Stuttgart

Freundliche Leihgabe von Frau Elisabeth Kraft, Heidelberg

Die Wirklichkeit, für welche all die Protagonisten von Volker Blumkowski geradestehen, liegt außerhalb des Bildes – da sie aber nur im Bild funktionieren kann, so glaubt der Betrachter unwillkürlich, er könne dem Geschehen auf die Spur kommen: Die Figuren erzählen sich in die Phantasie des Zuschauers hinein. Was er sieht, ist zutiefst beunruhi-gend. Menschen tun irgendetwas, es ist kaum der Rede wert – sie streichen Wände, vermessen das Gelände, verle-gen Kabel, unterhalten sich, gärtnern im Wildwuchs, treiben im Wald ihr Wesen. Doch wozu?
Im realen Leben nehmen wir derartige Handlungsmomente kaum wahr, da sie in ihrer Alltäglichkeit wie Déjà-vus wirken. Im gemalten Bild irritiert aber gerade die Banalität der Szenen, die sich den Weg ins Gedächtnis bahnen.

Volker Blumkowski macht uns zu Komplizen vermeintlich vertrauter Handlungen, gibt uns aber dadurch, dass er sie in surreale Kontexte stellt, ein Rätsel auf, dessen Lösung – wenn überhaupt – in uns selbst zu suchen ist.

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Fleeting Landscapes | Flüchtige Landschaften – Klaudia Dietewich, Stuttgart

Spuren sind es die Klaudia Dietewich auf ihren Reisen um die Welt fotografiert. Bruchstücke und Fundstücke, die, obwohl ganz ungegenständlich, Erinnerungen wachrufen und Geschichten erzählen. Wenn Betrachterinnen und Betrachter Gegenstände und bildliche Darstellungen zu erblicken glauben, werden ihre Fotografien zu Projektions-flächen der Einbildungskraft.

Der Strand „Les Blancs Sablons“ in Finistère in der Bretagne liegt auf einer keilförmigen Gesteinsformation aus Granit, die nicht nur bis weit landeinwärts, sondern auch bis zu 7000 Meter in die Tiefe reicht: Ehemalige Berge, fast so hoch wie der Himalaya, die nicht abgetragen wurden, sondern nach und nach in der Tiefe der weichen Erd-schichten verschwanden. Der neben weißem Feldspat und hellgrauem Quarz hier vorhandene schwarze Glimmer hat die Form von Pailletten, die in der Brandung surfen wie Blätter im Wind und sich in den zurücklaufenden Wel-len schneller bewegen als die hellen Quarze und Feldspate. Die malerischen Fotografien der Fotoserie „Fleeting Landscapes – Flüchtige Landschaften“ zeigen rasch vergängliche Momentaufnahmen, Bilder, gezeichnet von den Wellen, die Augenblicke später schon wieder verschwunden sind.

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Heaven&Clouds – Uwe Ditz, Stuttgart

Uwe Ditz arbeitet seit 1994 als Fotograf und Künstler. Sich selbst bezeichnet Uwe Ditz als „Ästhet mit dem Mut zum Experiment“, der die eigenen Grenzen immer wieder neu definiert und den Stillstand vermeidet. Seine Fotografien sind geprägt von hoher Eigenständigkeit, von Humor und gewitzter Skurrilität. Seine schwerelosen und metaphysi-schen „Wolkenbilder“ beschäftigen sich mit der Identität und den Sphären des Himmels.

Die Serie Heaven&Clouds beleuchtet das Wasser im stetigen Wandel der Form: Die Wolken als Teil des grenzen-losen Raums, majestätisch, bedrohlich, weich, alle Farben des Spektrums in sich tragend – letztlich jedoch immer flüchtig. Ditz spielt mit der der Fotografie an der Grenze zur Malerei und erinnert an die Romantik.

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HEILUNG – Barbara Karsch-Chaïeb, Stuttgart

In zwei parallel laufenden Filmaufnahmen wird ein weißes, mit Pinsel und Tusche mit Textfragmenten aus dem Buch Mineralquellen im Unterengadin (von Karin Mischoll) kalligraphisch beschrifteten Papierband von einer Brücke aus in den Fluss Inn (Nairs, Unterengadin) abwechselnd hineingetaucht und wieder herausgenommen, bis es sich voll-kommen auflöst und davonschwimmt. Lesbar sind nur einzelne Worte und Satzfragmente. Sie handeln von der Ge-schichte der Bäderkulturen über viele Jahrhunderte hinweg und von deren Handhabung. Im Engadin gibt es sieben Mineralquellen mit verschiedener Zusammensetzung, die verschiedene Krankheiten heilen sollen.

Die Unterwasserkamera-Filmaufnahmen zeigen die Umgebung des Flusses, die teilweise nur vage und verschwom-men wahrzunehmen ist. Die Kamerafahrt endet im Wasser und zeigt die Schönheit der Mineralien, Substanzen und Steine der Unterwasserwelt. Zurück bleibt das lebendige Strömen des Wassers und nostalgische Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit der Hoffnung auf Heilung. Der unterlegte Sound und der in Rätoromanisch, einer fast ausschließlich in Graubünden gesprochenen, vom Aussterben bedrohten Sprache, wechseln sich ab.

Ein-Kanal-Videoinstallation, 6:10 Min., Loop. Sound: Ina Sophie Karsch, Hamburg.
Ins Rätoromanische übersetzt und gelesen von Flurina Badel, Künstlerin und Autorin, Ftan (CH)

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Meereshorizonte – Frank Paul Kistner, Stuttgart

Seestücke von Frank Paul Kistner, die Bilder seiner Serie „Meereshorizonte“, sind letztlich abstrakte Kompositionen. Natürlich erkennen wir die bewegte Oberfläche des Meeres und den weiten Himmel darüber, aber die Fotografien sind wie Gemälde, bei denen sich die Motive in der Farbmasse auflösen und wir es nur noch mit flirrenden, unge-genständlichen Farbpartikeln, mit schierer Materie zu tun haben.

Die Seestücke lassen das Lichtspiel ahnen, man meint die Feuchtigkeit, die in der Luft hängt, zu riechen, das laute Tosen der Wellen zu hören, das weiche Fließen und zarte Schäumen zu spüren. Aber im Grunde geht es nicht um das Abbild des Meeres, sondern diese „Horizonte“ sind ebenfalls Charakterstudien, die das Wesen des Meeres sichtbar machen: die ewige Bewegung, das Unfassbare, Unstete, die sich permanent verändernden Erscheinungs-formen. Diese Seestücke sind nicht von dieser Welt, nicht diesseitig, sondern jenseitig. (Adrienne Braun)

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T. – Gudrun Knapp, Stuttgart

Gudrun Knapps Zeichnungen sind das Ergebnis einer disziplinierten und konzentrierten Arbeitsweise. Ihre Werke gleichen Experimenten, die Fragen an das Material sowie an ihr zeichnerisches Vermögen stellen. Mit weißen Tuschestiften auf schwarzem Karton entstehen Linie für Linie kalkulierte, aber nicht voraussehbare Ergebnisse. Somit geht es Gudrun Knapp weniger um ein fertiges Ergebnis als vielmehr um den fließenden Prozess.

Sie selbst sagt: „Beim Zeichnen muss ich mich konzentrieren, sehr sogar. Jede Linie soll möglichst waagrecht blei-ben, meiner Hand folgen, sich nur gelegentlich berühren. Und wenn der Stift ein paar Kilometer gegangen ist, dann hat der neue wieder eine andere Dichte. Damit muss ich umgehen – und mit Fehlern sowieso…“

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Tagesillustrationen – Michael Luz, Stuttgart

Seit 2010 versucht Michael Luz als Illustrator unsere Sprache zu verstehen und präsentiert täglich seine Tages-illustrationen auf michaelluz.de und in den sozialen Medien. Was als tägliche Fingerübung begann, wurde in den letzten Jahren zum Kunstprojekt. Die Doppeldeutigkeit unserer Sprache zieht sich wie ein roter Faden durch Michaels Langzeitprojekt. Die Tagesillus sind immer Unikate. Wenn es die Zeit zulässt, tauscht Michael den Stift mit dem Pinsel und geht intuitiv an die Leinwand und schaut mal was passiert.

Michael Luz zeigt 40 Tagesillus zum Thema Wasser. Inspiriert durch seinen Lieblingssprudel, verwässert er seit bereits fünf Jahren Themen rund um Bad Teinach. Ob das Grundwasser singt, der Mineralsekretär auf dem Was-serrädle zugegen ist oder sogar die Sprudelkastner Spatzen sich am Obstwasser erfrischen, kein Schischiwasser ist vor Michl sicher. „Aber Wasserzähl ich, schauts Euch selber an.“

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 Tischlein deck dich – Susanna Messerschmidt, Stuttgart

Seit über einem Jahrzehnt arbeitet Susanna Messerschmidt mit gefärbter Latexmilch, aus der sie winzig kleine oder teppichgroße biomorphe Hohlkörper entwickelt, frei von jeglicher Abbildhaftigkeit. Optisch inspiriert sind Gestalt und Aufbau der Gebilde von mikrobiologischen Zellorganismen, deren im Mikroskop sichtbar gewordene künstler-ische Schönheit unsere Naturvorstellung nachhaltig geprägt hat.

Die Latexkörper von Susanna Messerschmidt wiederholen die unendlichen formalen Möglichkeiten der Natur in einem metaphorischen Kontext. Ihre schwellende Gestalt verweist auf Aspekte der Fruchtbarkeit und Fortpflan-zung, als Ensembles reproduzieren sie das in der Natur wirksame Geheimnis von Evolution und Wachstum. Bei näherem Hinsehen entlarven sich die Objekte jedoch als steril und artifiziell. Betont wird die Künstlichkeit durch eine aufreizende, intensive Farbigkeit, die ein Gefühl von Vitalität, gepaart mit leisem Unbehagen, hervorruft.

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WOTØRWOERLD – Dein Klub (Oberwelt), Stuttgart

Die Abstellkammer im Hinterhof eines kleinen ehrenamtlich betriebenen Kunstvereins in Stuttgart oder ihre maß-stabsgetreue Kopie auf Tour („Dein Klon“) wird seit 2002 zur partizipativen Bühne für die Dreharbeiten an berühm-ten Hollywoodfilmen. Die Stammbesetzung von „Dein Klub“ lud Gäste ein, als wechselnde Darsteller/innen in wechselnden Rollen die Erstellung vielstimmiger, durch persönlichen Einsatz angereicherte Kopien zeitgenössischer Werke der Filmindustrie zu schaffen. Dabei verbinden sich spontane Spielfreude, ermöglicht durch den nieder-schwelligen Takt des Schnitts, durch den auch von unerfahrenen Laien eine überzeugende Spannung erzeugt werden kann, mit größtmöglichem Ernst und berührender Tiefe. Gleichzeitig ermöglicht das stark auf gemeinschaft-licher Improvisation basierende Set die Reflexion des menschlichen Kerns der monumentalen Filmvorlagen, der die Grundlage ihres Erfolgs beim Publikum ausmacht. Die Kammer misst 2,50 auf 4 Meter. Alle Requisiten und Kostüme werden spontan zusammengestellt. Gesten, Psychologie und Kameraführung werden für jede einzelne Einstellung analog erarbeitet. Mit eigener darstellerischer Beteiligung werden die Mythen der Filmindustrie nachvollzogen.

Der erste Teil, der dem Projekt den Namen gab, war der in fünf Jahren nachgedrehte Film Waterworld von und mit Kevin Costner, der 1995 in deutschen Kinos lief. Damals der teuerste Film der Welt und bei der Kritik ein Flopp. Ein gut organisierter Steinzeit-High-Tech-Robinson ohne Insel gerät mit seinem Katamaran beim Einkaufen in Schwie-rigkeiten. Seine Hinrichtung durch die degenerierte Multikulti-Bevölkerung einer schwimmenden Schrottburg wird aber durch eine Schlacht unterbrochen. Eine Horde von Segel-hassenden bösen „Smokern“ auf Wassermotorrädern greift die Blechburg an. In letzter Sekunde rettet die Pflegemutter des Findelkindes mit dem mythischen Landkar-tentattoo unseren Helden aus seinem in Recyclingschlamm versinkenden Todeskäfig… Ein nervenaufreibendes Familienmodell mit alleinerziehender Amme und antiautoritär erzogenem Mädchen mit Pipi Langstrumpf-Anleihen, die in einer schwimmenden Ein-Zimmer-WG auf einen amerikanischen Trapper-Super-Helden mit Kiemen hinter den Ohren treffen. Ein Mann wie Flipper gegen den vollzogenen Klimawandel.

Eine unverkäufliche DVD macht das Material allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zugänglich.

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Dedicated to the Sea – Julia Ochs, Stuttgart

Die Fotografien von Julia Ochs eröffnen einen Blick in eine Welt, die ebenso atemberaubend wie zerbrechlich ist. Seit über einem Jahrzehnt widmet die Künstlerin ihr Schaffen dem Ozean – als Lebensraum, Sehnsuchtsort und bedrohtes Ökosystem. Ihre Werke bewegen sich zwischen minimalistischer Ästhetik und dokumentarischer Tiefe, zwischen meditativer Stille und subtiler Dringlichkeit. Mit ihrer unverwechselbaren Bildsprache fängt Julia Ochs die vielseitigen Facetten des Ozeans ein: die sanften Schattierungen von Blau, die filigranen Muster der Eislandschaf-ten, die flüchtigen Momente unter der Wasseroberfläche. Sie zeigt die Ozeane nicht nur als Ruhepol und Quelle der Faszination, sondern thematisiert auch ihre zunehmende Gefährdung und Fragilität. Unter der Meeresoberfläche fotografiert, zeigt das Triptychon CALM auf Farbschattierungen und Lichtreflexe reduzierte Nuancen von Blau. IN PIECES fängt die Arktis aus der Vogelperspektive ein – ein zerbrochenes Mosaik aus filigranen Eisfragmenten. FRACTURED SILENCE offenbart eine Unterwasserlandschaft, deren Stille zunehmend vom menschlichen Einfluss durchbrochen wird. TRACES macht erfahrbar, wie das Abschmelzen der Gletscher voranschreitet und unsere Spu-ren untrennbar mit ihrem Verschwinden verbunden sind. Die Aufnahmen machen auf die tiefgreifenden Veränder-ungen durch den Klimawandel und menschlichen Einfluss aufmerksam: Ein kraftvolles Plädoyer für den Schutz der Meere und ein Aufruf, die Verletzlichkeit dieses überlebenswichtigen Ökosystems zu begreifen.
In ihrer OCEAN GALLERY verbindet sie Kunst und Aktivismus und schafft so einen Raum, der Menschen dazu inspirieren soll, Verantwortung für die Meere zu übernehmen.

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Fischfräulein – Birgit Rehfeldt, Ostfildern

Birgit Rehfeldt arbeitet konsequent mit der Figur, es ist seit Jahren ihr zentrales Thema. Für sie ist der Mensch das Fundament der Welt, Mittelpunkt von all unseren Erfahrungen, unserem Leben. Die Figur ist bei Birgit Rehfeldt nicht unbedingt die Figur, wie wir sie sehen. Sie verarbeitet sie zu einer eigenen, inneren, persönlichen Form. Die natürlichen Formen werden transformiert, größer oder kleiner, mit mehr oder weniger Masse, Proportionen und Dimensionen werden geändert. So erreicht sie eine interessante Spannung zwischen Realität und Fantasie. (Professor Micha Ullman)

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Sparkling downfall – Brigitte Schwacke, München

Ruhig gleitet der breite Fluss durch die Landschaft, sanft kräuselt sich seine Himmel spiegelnde Wasserhaut. Alles fließt, unmerklich, nur die vorbei gleitenden Herbstblätter bemessen das träge Vorwärts dieser unendlichen Was-sermassen. Doch man spürt sie näherkommen, die subkutane Vibration, das undefinierbare Grundrauschen, das ferne Grollen der herannahenden Götterdämmerung. Ganz plötzlich dann das Ende: Alle Wasser stürzen über die Klippe, hinunter ins Bodenlose, haltlos, orientierungslos und doch so wunderschön – „like a sparkling downfall“.
Warum trage ich gerade dieses Bild in mir?

Brigitte Schwacke zeichnet mit legiertem Draht im Raum. Ihre dreidimensionalen Raumzeichnungen und die aus Draht gearbeiteten Texturen und Gewebe bewegen sich im Grenzbereich zwischen Textilem, Plastik und Installa-tion. So entstehen umrisshaft fragmentarische Körper mit großem Volumen und einer Vielfalt von Überlagerun-gen, Überschneidungen und Verdichtungen, aber ohne Masse, die je nach Blickwinkel  immer neue, unerwartete Perspektiven sowohl auf das Äußere, als auch auf das Innere eröffnen.
Daneben zeigt Brigitte 3 Raumzeichnungen aus der Reihe „Turbulenzen“.

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Am Wasser – Daniel Sigloch, Stuttgart

„Daniel Siglochs Arbeiten lösen beim Betrachten die halbe Kunstgeschichte der Landschaftsmalerei“ aus, so sein ehemaliger Lehrer Werner Pokorny. Für die Gestaltung seiner fotografischen Landschaften wandert Sigloch durch städtische Parks, Wälder und Wiesen und an Seen, Flüsse und ans Meer. Seine digitalen Malereien entstehen, indem er während eines gewissen Zeitraumes  Orte und Situationen fotografiert, im Atelier sämtliche menschlichen Zeichen und Spuren entfernt und diese Fotografien danach gemäß ihrer zeitlichen Entstehung wie bei einer Schichtenmalerei mit fast transparenter Deckkraft übereinanderlegt, so dass sich nach und nach virtuelle Landschaftsstrukturen aus bis zu  300 übereinanderliegenden Fotos entwickeln. Eindeutige Perspektiven sucht man in seinen Bildern vergeblich, dafür zeigt er uns spannungsgeladene Kompositionen, die bei der Betrachtung eine Vielzahl von Eindrücken hinterlassen.

Bei „Quelle Donaueschingen“ lässt Sigloch Gitter und Balustraden des Beckenrunds im Wasser spiegeln. Das Ereignis ist hier das Licht, sind Sonne, Himmel und Wolken, deren Wechsel auf dem Wasser er an zwei Tageszeiten fotografiert und in jeweils einem bearbeiteten Bild fokussiert.

Das Meer als Ort der Reflektion, als Sehnsuchtsort, als Ort, an dem man am stärksten auf sich selbst zurückgeworfen wird; wo man dem stetig sich wiederholenden Rhythmus der Wellen folgend, seinen Gedanken folgen kann, hat Daniel Sigloch zu IONICO inspiriert, das, wie der Name verrät, am Ionischen Meer entstanden ist. Die kleinen Wellenbrechungen, die Daniel Sigloch zu Hunderten festgehalten und dann seinem Arbeitsprinzip der Schichtung entsprechend übereinandergelegt hat, verleihen den Meereswellen Intensität.

Die Farbfelder der Serie „Am See“ entstehen durch eine abstrahierte Himmels- und eine abstrahierte Wasserfläche. Verbunden werden die Flächen durch einen schmalen Streifen der Uferlandschaft und ihrer Spiegelung. Die digitalen Aufnahmen werden auf eine Plastikgrundlage gedruckt und in mehreren Schichten in einer Art Frottage auf das Papier aufgetragen.

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Clouds – Margot Witte, Karlsruhe

Raster und Ordnungsstrukturen sind ein zentrales Thema in den Arbeiten von Margot Witte, mit dem sie Reali-täten und Wahrnehmungsmuster hinterfragt. In ihrer Reihe CLOUDS fügt sie dem naturalistischen Motiv eine weitere Betrachtungsperspektive hinzu. Ihre Wolken setzen sich aus vielen kleinen Pixeln zusammen und verwei-sen so auf das klare Ja/ Nein der digital codierten Welt. Die Wiederholung der immer gleichen Form in unter-schiedlichen Farbnuancen lässt an computergenerierte Drucke denken. Ihre Arbeiten CLOUDS sind jedoch aus vielen Schichten im Handsiebdruck auf Papier und Glas gedruckten Ebenen zusammengefügt. Hier verschmelzen harte digitale Elemente zu einer naturalistischen und fast schon schwebenden Farb- und Formkomposition. Durch die Anordnung einer Vielzahl eines einzigen Motivs entsteht für den Betrachter ein Blick in das Wolkenmeer unse-rer heutigen, durch überbordende Informationen oftmals undurchsichtigen Zeit. Es bleibt die Frage: Wofür steht die Wolke? Für unsere romantische Naturbegeisterung oder für den weltweiten Datenraum?

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Das Meer nähert sich endlich mit Trost – Kim Yeongjae, Seoul, Korea

Das von Youngjea Kim dargestellte Meer variiert mit verschiedenen Jahreszeiten und Bedingungen. Das schneebe-deckte Meer ist von Ruhe erfüllt, während das Meer voller Wellen voller Leidenschaft ist. Kims Fotografie konzen-triert sich auf die verschiedenen Gesichter des Meeres, das ständig seine Maske wechselt. Um sich dem Meer anzu-passen, muss man, so der Künstler, vielleicht auch verschiedene Charaktere und Emotionen wie die des Meeres besitzen. Für den Künstler, der sich seit langem mit einer Vielzahl von Themen beschäftigt, ist das Meer wie ein Geburtsort, an den er nach vielen Jahren zurückkehrt. „Man kann jedoch keine exzellente Fotografie machen, in-dem man sich der unmittelbaren Natur des Meeres annähert. Wichtig ist, das Meer in den fotografischen Rahmen zu bringen und eine gewisse Formalität zu erzeugen. Denn die richtige Formulierung der Formalität ist das, was Kunst ausmacht, unabhängig von jedem leidenschaftlichen Inhalt.“
Kim verwendet das Format der Schwarz-Weiß-Fotografie wie er sagt, „um das Gesicht des Meeres zu vereinfachen, das von einer zu großen Vielfalt durchdrungen ist. Aber das Meer meiner Fotografie ist nicht naiv. Es kommt als wogende Energie aus seinem reichen Diskurs und seiner Qualität der Empfindungen. Solche Eigenschaften durch die Fotografie zu vermitteln, bedeutet nicht nur, Bilder zu machen, sondern das eigene Leben mit der Energie des Meeres zu befruchten“.

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Meer – Andrea Zaumseil, Berlin

Andrea Zaumseil ist Bildhauerin und Zeichnerin. Ihre oft großformatigen Pastellkreidezeichnungen sind vom drei-dimensionalen Denken geprägt. Sie beschreiben Räume, Landschaften, Meer, Himmel, Körper im Raum. Sie sind Suche nach Verortung in der inneren und äußeren Welt. In ihrem zeichnerischen Werk, das sich im Grenzbereich zur Malerei ansiedelt, arbeitet Andrea Zaumseil ausschließlich mit schwarzer Pastellkreide.

„Es gibt den Wandel und es gibt das Kontinuum. Es gibt die Veränderung im trotzdem immer wieder Gleichen und es gibt das immer wieder Gleiche in der sich rasant verändernden Welt. Wahrnehmung und Interpretation von Bildern verändern sich permanent durch die zeitlichen, räumlichen und politischen Kontexte, in denen wir uns bewegen. In meiner Arbeit spielen scheinbare Zeitlosigkeit und gleichzeitige zeit- und kontextgebundene Assozi-ationsräume eine wesentliche Rolle. Die in der Ausstellung gezeigten Zeichnungen aus der Serie MEER thematisie-ren den scheinbar über Jahrtausende gleichbleibenden Anblick des Meeres, den wir unwillkürlich aufladen mit dem, was uns gerade umtreibt, mit dem, was wir wissen, erinnern und dem, was tagtäglich stattfindet, was uns in Form von Informationen, von Nachrichten, von Bildern erreicht.“

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River Veins, Flow Around, Melting Poetry – Stephan Zirwes, Stuttgart

Stephan Zirwes hat sich auf Luftaufnahmen spezialisiert mit einem künstlerischen Zugang zu Themen der Umwelt und unserer Umgebung. Er arbeitet seit den frühen 90er Jahren mit bewegten und unbewegten Bildern, kreiert Videoinstallationen, Kunstvideos und konzentriert sich heute auf Kunstfotografie. Strukturen und (un)gewollte Arrangements stehen im Mittelpunkt seiner freien Arbeiten, für die er aus  Hubschraubern und mit Drohnen foto-grafiert und filmt.

Seine Bilder sind vielschichtig: Kompositionen, die farblich und grafisch harmonisch sind, entpuppen sich als Bilder mit Narben in der Natur – von Menschen gemacht. Bilder voller kleiner Geschichten und politischer Elemente, die erst durch die Distanz von oben sichtbar werden.

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